Ihr CO2 Fußabdruck – mit kleinen Dingen großes Bewirken

Bei dem CO2 Fußabdruck (carbon footprint) handelt es sich um die Menge an CO2-Emissionen, die ein Mensch in einer bestimmten Zeit verursacht.

Dieser setzt sich zusammen aus der Summe unseres Handelns – also der Art wie wir uns (fort-) bewegen, ernähren, Strom nutzen oder welche Dinge wir wann, in welcher Menge und mit welcher Herkunft konsumieren. Jede unserer Entscheidung verursacht also mehr oder weniger CO2.
Kleine und große Veränderungen im alltäglichen Leben und Verhalten können somit aktiv zum Klimaschutz beitragen.

  • Welche Anstrengung kostet mich die Umsetzung der Aktion im täglichen Leben auf einer Skala von 1 (kaum) bis 5 (großer Aufwand)?

  • Welchen Einfluss hat die Aktion auf die Reduktion meines CO2 Austoßes von 1 (gering) bis 5 (große Auswirkung)?

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Stadtradeln: Wiesbaden radelt wieder für ein besseres Klima

Auch in diesem Jahr nimmt Wiesbaden an der Kampagne „Stadtradeln“ teil. In den drei Wochen vom 7. bis 27. Juni können alle Menschen, die in Wiesbaden wohnen, arbeiten, einem Verein angehören, zur Hochschule oder zur Schule gehen, mitmachen und im Team möglichst viele Radkilometer sammeln. Interessierte können sich jetzt schon unter wiesradeln.de oder stadtradeln.de/wiesbaden anmelden.

Diesjähriger Stadtradel-Star ist Sebastian Schulz, Gründer & Geschäftsführer von Maldaner Coffee Roasters. „Radsport und Kaffee gehören eng zusammen. In den letzten Monaten wurde viel für die Fahrradkultur in Wiesbaden getan, das möchte ich gerne unterstützen und mehr Wiesbadener animieren, die neuen Radwege zu nutzen und sich auf den Sattel zu schwingen“, sagt Sebastian Schulz.

Im vergangenen Jahr haben in Wiesbaden rund 1.500 Radlerinnen und Radler in 104 Teams gemeinsam knapp 334.000 Kilometer erradelt und somit einen wichtigen Beitrag zur Luftreinhaltung und dem Klimaschutz geleistet.

Wegen der Corona-Pandemie gibt es in diesem Jahr eine besondere Auftaktveranstaltung zum kontaktlosen Radfahren, die „Große gemeinsame Einzelfahrt“. Am Sonntag, 7. Juni, von 15 bis 16 Uhr, kann jeder Einzelne auf einer Rundroute mit dem Rad mitfahren. Die Strecke ist etwa sechs Kilometer lang und führt entlang der neuen Radwege in der Innenstadt, beispielsweise auf der Umweltspur auf dem 1. Ring. Es gibt keinen Start- und Endpunkt, man kann überall einsteigen. Mit der App „Critical Maps“ können die Stadtradeln-Teilnehmerinnen und –Teilnehmer ihre GPS-Koordinaten mit allen anderen Mitfahrerenden teilen und sich über den Chat koordinieren. Zudem kann man sich auf einer Karte anzeigen lassen, wann und wo gerade Leute Rad fahren.

Da auch die 21 ADFC-Feierabendtouren wegen der weiter vorhandenen Ansteckungsgefahr durch Covid-19 ausfallen, hat sich das Organisationsteam etwas Besonderes ausgedacht. Es wird eine Stadtradeln-Rallye mit 21 Fragen geben, die nur beantwortet werden können, wenn man zu dem Ort radelt, von dem die Frage handelt. Werden mindestens 11 von 21 Fragen richtig beantwortet, kann man einen Preis gewinnen. Näheres wird rechtzeitig auf den Webseiten stadtradeln.de/wiesbaden und wiesbaden.de/radbuero bekanntgegeben.

Studierende des Studiengangs Mediamanagement der Hochschule RheinMain haben im Rahmen eines Studienprojekts die Werbekampagne für das diesjährige Stadtradeln entworfen. „Für die kreative und sehr gelungene Kampagne sowie die Unterstützung möchte ich mich herzlich bedanken“, so Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol. „Auch wenn diesmal besondere Umstände herrschen – mit dem Stadtradeln gibt es eine zusätzliche Motivation, das Rad aus dem Keller zu holen. Egal, ob mit der Familie, Kollegen, Freunden oder dem Verein – bilden Sie ein Team und sammeln Sie Radkilometer. Wir freuen uns über möglichst viele Teilnehmende und wünschen allen viel Spaß und eine sichere Fahrt“, sagt Stadtrat Kowol abschließend.

Hintergrund:
Der internationale Wettbewerb „Stadtradeln“ des Klima-Bündnisses lädt alle Mitglieder der Kommunalparlamente ein, als Vorbild für den Klimaschutz in die Pedale zu treten und sich für eine verstärkte Radverkehrsförderung einzusetzen. Im Team mit Bürgerinnen und Bürgern sollen sie möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln. Die Kampagne will Bürger für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen. Seit 2017 können auch Städte, Gemeinden und Landkreise außerhalb Deutschlands die Kampagne an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und September durchführen. Es gibt Auszeichnungen und hochwertige Preise zu gewinnen – vor allem aber eine lebenswerte Umwelt mit weniger Verkehrsbelastungen, weniger Abgasen und weniger Lärm.

Seit mehr als 25 Jahren setzen sich die Mitgliedskommunen des Klima-Bündnisses mit ihren indigenen Partnern der Regenwälder für das Weltklima ein. Mit über 1.700 Mitgliedern aus 27 europäischen Ländern ist das Klima-Bündnis das weltweit größte Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz widmet, und das einzige, das konkrete Ziele setzt: Jede Klima-Bündnis-Kommune hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Da sich unser Lebensstil direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte dieser Erde auswirkt, verbindet das Klima-Bündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung.