Sie haben Fragen zur ProKlima-Plattform? Ich beantworte sie gerne.
Ebenfalls nehmen wir gerne weitere Veranstaltungen zum Klimaschutz in den Terminkalender auf und freuen uns immer über Ideen zu ergänzenden ProKlima-Aktionen.
Ihr CO2 Fußabdruck – mit kleinen Dingen großes Bewirken
Bei dem CO2 Fußabdruck (carbon footprint) handelt es sich um die Menge an CO2-Emissionen, die ein Mensch in einer bestimmten Zeit verursacht.
Dieser setzt sich zusammen aus der Summe unseres Handelns – also der Art wie wir uns (fort-) bewegen, ernähren, Strom nutzen oder welche Dinge wir wann, in welcher Menge und mit welcher Herkunft konsumieren. Jede unserer Entscheidung verursacht also mehr oder weniger CO2.
Kleine und große Veränderungen im alltäglichen Leben und Verhalten können somit aktiv zum Klimaschutz beitragen.
Welche Anstrengung kostet mich die Umsetzung der Aktion im täglichen Leben auf einer Skala von 1 (kaum) bis 5 (großer Aufwand)?
Welchen Einfluss hat die Aktion auf die Reduktion meines CO2 Austoßes von 1 (gering) bis 5 (große Auswirkung)?
Das „Erste Wiesbadener Klimaschutz-Quartier“ für den Stadtteil Alt-Biebrich zeigt, wie in der historischen Gebäudestruktur Energie effizienter genutzt werden kann, welche Maßnahmen eine Steigerung der Lebensqualität bringen, und wie die Wettbewerbsfähigkeit vor Ort gesichert werden kann.
Ziele des Projekts
Energie sparen, die lokale Wirtschaft stärken, das Viertel attraktiver machen:
Das Klimaschutz-Quartier verfolgt wichtige Ziele.
Wiesbaden geht im Klimaschutz voran. Aus diesem Grund hat die Stadt das „Erste Wiesbadener Klimaschutz-Quartier“ für den Stadtteil Alt-Biebrich ins Leben gerufen. Dort soll nicht nur Energie eingespart und damit der CO2-Ausstoß verringert werden. Angestrebt werden auch alternative Lösungen für die Wärmeversorgung, der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie die Stärkung der Wirtschaft im Stadtteil. Das integrierte energetische Quartierskonzept wird von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) finanziell unterstützt. Ziel ist die Entwicklung und der Anschub von umfassenden Sanierungsmaßnahmen zur Steigerung der Gebäudeenergieeffizienz im abgegrenzten Quartier. Dazu gehören auch Lösungen für die Wärmeversorgung, Energieeinsparung, -speicherung und -gewinnung.
Integrierte Quartierskonzepte berücksichtigen dabei die städtebaulichen, denkmalpflegerischen, baukulturellen, wohnungswirtschaftlichen und sozialen Aspekte eines Viertels und zeigen, welche technischen und wirtschaftlichen Energieeinsparpotenziale bestehen. Auf diese Weise können konkrete Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen entwickelt und umgesetzt werden. Das Konzept richtet sich jedoch nicht nur an die Stadtverwaltung. Es sind Betriebe, Verkehrsteilnehmer, Hausbesitzer und viele andere mehr angesprochen und aufgefordert, die Umsetzung von Maßnahmen in ihrem Einflussbereich in Angriff zu nehmen. Die Senkung der CO2-Emissionen in Alt-Biebrich ist nur durch gemeinsame Anstrengungen der Stadt, der Wirtschaft und der Bürgerinnen und Bürger möglich.
Im Rahmen der Erstellung des integrierten Quartierskonzeptes für den Stadtteil Alt-Biebrich veranstaltete die Stadt Wiesbaden am 20. September 2014 einen Klima-Lunch. Gemeinsam mit Vertretern aus Verwaltung und lokalen Akteuren wurden Bürgerinnen und Bürger aus dem Quartier dazu eingeladen, sich aktiv an der Erarbeitung von Maßnahmen zur energetischen Optimierung des Quartiers zu beteiligen.
Projektplan
Vom Start bis zum Abschluss folgt das Quartierskonzept einem strukturierten Projektplan.
So werden alle relevanten Aspekte berücksichtigt.
Integrierte Quartierskonzepte zeigen, welche technischen und wirtschaftlichen Energieeinsparpotenziale bestehen. Sie stellen konkrete Maßnahmen dar, mit denen kurz-, mittel- und langfristig CO2-Emissionen reduziert werden können. Dabei berücksichtigen sie stets städtebauliche, denkmalpflegerische, baukulturelle, wohnungswirtschaftliche und soziale Aspekte. Ziel des Projekts ist eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz sowie der CO2-Minderung im Quartier.
Das Quartierskonzept besteht aus den folgenden zentralen Phasen:
Dokumente zum Download
Warum gerade Alt-Biebrich?
Warum gerade Alt-Biebrich? Bezogen auf die historische Gebäudesubstanz ist das knapp einen Quadratkilometer große Quartier repräsentativ für ganz Wiesbaden.
Das im Süden an den Rhein grenzende Biebrich ist heute mit rund 37.200 Einwohnern Wiesbadens größter Stadtteil. Das von der Landeshauptstadt definierte Quartier im Stadtteil Biebrich, für das die Zuschüsse des Programms 432 der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragt werden, liegt im Süden des Stadtteils und wird als „Alt-Biebrich“ bezeichnet. Es umfasst eine Fläche von knapp einem Quadratkilometer. Am Beispiel von Alt-Biebrich wird verdeutlicht, wie ein Stadtteil vorbildhaft zur Erreichung der Klimaschutzziele einer ganzen Stadt beitragen kann. Zudem lässt sich untersuchen, wie Maßnahmen der energetischen Stadt- beziehungsweise Quartierssanierung – neben der erhöhten Energieeinsparung und Energieeffizienz – zur Entwicklung und zur Verbesserung der Verhältnisse in einem Quartier beitragen können.
Folgende positive Effekte stehen im Fokus
Energieeffizienz und Denkmalschutz verbinden
Alt-Biebrich gehört zu den historischen Siedlungskernen Wiesbadens. Das Quartier weist einen hohen Bestand an denkmalgeschützten und denkmalschutzwürdigen Gebäuden auf. Alt-Biebrich stellt einen für Wiesbaden – bezogen auf die historische Gebäudesubstanz – repräsentativen Stadtteil dar. Mit dem integrierten Quartierskonzept entsteht die Möglichkeit, modellhafte Lösungsansätze im Bereich Energieeffizienz und Gebäudesanierung für die historischen Gebäudebestände Wiesbadens zu erarbeiten.
Lesenswertes zum Thema
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Klimaschutzmanagerin der Landeshauptstadt Wiesbaden
Email: proklima@wiesbaden.de
Telefon: +49 (0)611-31-5481