Um die Klimaschutzziele erreichen zu können, ist es notwendig alle in Frage kommenden regenerativen Energieträger auf ihre Nutzbarkeit hin zu prüfen. Bereits heute ist sicher: Der Einsatz der Windkraft ist für die Zielerreichung ein unverzichtbarer Baustein.
Die rasante Leistungssteigerung der Technik ermöglicht es heute fast überall in Deutschland Wind in größeren Höhen zu nutzen. Sie eröffnet die Möglichkeiten der regionalen Energiegewinnung und damit der Unabhängigkeit von Großkonzernen. Windkraft trägt zur regionalen Wertschöpfung bei und ist nicht auf großräumige Leitungskapazitäten angewiesen. Zudem bietet sie die Möglichkeit, die Bürgerinnen und Bürger direkt an der Produktion regenerativen Stroms zu beteiligen.
In Wiesbaden gibt es auf den Höhenzügen des Taunuskamms und seinen Ausläufern Standorte mit Windverhältnissen, die eine wirtschaftliche Nutzung der Windenergie zulassen. Dies hat die Windpotenzialstudie Wiesbaden des Umweltamtes aus dem Jahre 2009 gezeigt. Ziel der Studie war es, geeignete Flächen zur wirtschaftlichen Windenergienutzung zu identifizieren.
Die Städte Taunusstein und Wiesbaden haben zusammen mit der ESWE Versorgungs AG ein Gemeinschaftsprojekt aufgelegt mit dem Ziel, die ökologische, wirtschaftliche, technische und sozialverträgliche Machbarkeit detailliert zu prüfen und einen Windpark auf dem Taunuskamm zu realisieren.
Verwaltungsgericht stärkt Windpark-Pläne:
Nachdem das Projekt zunächst vom Regierungspräsidium abgelehnt wurde, wurde gegen diese Entscheidung Klage eingelegt. Nach nunmehr dreieinhalb Jahren wurde im Juli 2020 dieser Klage stattgegeben. Die Planung des Windparks kann somit fortgeführt werden (mehr lesen).
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