2011 wurde das Energiesparmodell Emissions-Minderung an Wiesbadener Schulen (EmMi) an öffentlichen Schulen eingeführt.
Der Schulträger der Landeshauptstadt Wiesbaden führte zum 1. Januar 2011 das Energiesparmodell EmMi (Emissions-Minderung an Wiesbadener Schulen) an den öffentlichen Schulen ein.
Die Teilnahme der Schulen ist freiwillig, als Anreiz dient ein Beteiligungs-Prämienmodell. Das heißt: Vermindern die Schulgemeinden die CO2-Emissionen durch bewussten Umgang mit Strom und Wärme und gehen sparsam mit der Ressource Wasser um, erhalten sie 50 Prozent der Energieeinsparung in Form einer Prämie zurück. Davon stehen dem Hausmeister 40 Prozent zur Verbesserung seines Arbeitsumfeldes zu, die übrigen 60 Prozent erhält die Schulgemeinde zur freien Verfügung (im Schulbudget). Die Höchstwerte der Prämien werden für die Schulen auf 5.000 Euro und für die Hausmeister auf 1.500 Euro festgelegt. Die andere Hälfte der Einsparung verbleibt beim Schulträger zur Refinanzierung der Energiekosten.
In Kooperation mit dem Projekt „100 Schulen für den Klimaschutz“ aus der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Hessen, der Klimaschutzagentur Wiesbaden e. V. und dem Aktionsteam „Prima-Klima“ des Wiesbadener Umweltamtes wird der Schulträger unterstützt, das Ziel der Landeshauptstadt Wiesbaden, bis 2020 den Energieverbrauch um 20 Prozent zu senken, zu erreichen. Dabei liegt der Schwerpunkt beim Land Hessen in der pädagogischen Beratung der Schulen, bei der Klimaschutzagentur Wiesbaden e. V. und dem Wiesbadener Umweltamt in der technischen Unterstützung und Fortbildung. Schulen, die sich für EmMi interessieren, nehmen gleichzeitig am Hessenprojekt teil und werden „Schule für den Klimaschutz“.
Voraussetzung für eine Teilnahme der Schulen sind
- Beschluss der Lehrerkonferenz
- Bereitschaft des Kollegiums zur Verfolgung der pädagogischen Ziele und Einbindung in den Unterricht
- Benennung eines Ansprechpartners/Verantwortlichen aus dem Kollegium (Betreuer)
- Etablierung von Energiemanagern aus dem Kreis der Schülerinnen und Schüler
- Bildung von einer Energiegruppe pro Schule, bestehend aus Energiemanager, Hausmeister und Betreuer aus Kollegium
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