Ihr CO2 Fußabdruck – mit kleinen Dingen großes Bewirken

Bei dem CO2 Fußabdruck (carbon footprint) handelt es sich um die Menge an CO2-Emissionen, die ein Mensch in einer bestimmten Zeit verursacht.

Dieser setzt sich zusammen aus der Summe unseres Handelns – also der Art wie wir uns (fort-) bewegen, ernähren, Strom nutzen oder welche Dinge wir wann, in welcher Menge und mit welcher Herkunft konsumieren. Jede unserer Entscheidung verursacht also mehr oder weniger CO2.
Kleine und große Veränderungen im alltäglichen Leben und Verhalten können somit aktiv zum Klimaschutz beitragen.

  • Welche Anstrengung kostet mich die Umsetzung der Aktion im täglichen Leben auf einer Skala von 1 (kaum) bis 5 (großer Aufwand)?

  • Welchen Einfluss hat die Aktion auf die Reduktion meines CO2 Austoßes von 1 (gering) bis 5 (große Auswirkung)?

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Nachhaltigkeitsdialog mit Hirnforscher Gerald Hüther

Gefangen in alten Denkmustern: Weshalb fällt uns die Umorientierung zu einem nachhaltigeren Lebensstil so schwer? Diese Fragestellung steht im Mittelpunkt des 13. Nachhaltigkeitsdialogs am Donnerstag, 20. Februar, um 18 Uhr im Bürgersaal der Hochschule Fresenius, Moritzstraße 17a.

Bei der Vortragsveranstaltung diskutieren Hirnforscher Gerald Hüther, Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Umweltdezernent Andreas Kowol mit dem Publikum. Es moderiert Journalistin Petra Boberg. Der Eintritt ist frei und ohne Anmeldung. Einlass ist ab 17 Uhr.

Die Veranstaltung wird unter http://www.wiesbaden.de/nachhaltigkeitsdialog live im Internet übertragen.

Hüther, Jahrgang 1951, hat am Max-Planck-Institut und der Universität Göttingen als Professor für Neurobiologe geforscht. Er schreibt populärwissenschaftliche Bücher und ist Gründer und Vorstand der Akademie für Potentialentfaltung. Wie Hüther erklärt, ist das menschliche Gehirn zeitlebens plastisch. Bis ins hohe Alter können neue Verschaltungsmuster und damit auch neue Vorstellungen und Verhaltensweisen herausgebildet werden. Trotzdem gelingt es nur wenigen Personen, ihre einmal entstandenen und im Hirn verankerten inneren Einstellungen und Haltungen später im Leben noch einmal grundlegend zu verändern. Weshalb ist das so und unter welchen Voraussetzungen sind Menschen – auch in Wiesbaden – bereit, ihr Denken, Fühlen und Handeln an anderen, nachhaltigeren Kriterien auszurichten als bisher?

Die Suche nach einer Antwort auf diese Frage führt den Neurobiologen Hüther in Bereiche, die in den bisherigen Nachhaltigkeitsdiskussionen kaum Beachtung gefunden haben. Es geht um tief in uns verwurzelte Grundbedürfnisse, um die Sehnsucht nach Verbundenheit und Autonomie, nach Gemeinschaft und Begegnung, auch um die Wahrung der eigenen Würde. Und es geht um die Überwindung von Egozentrik, Konsum und Besitzstandwahrung als energie- und ressourcenverschwendende Ersatzbefriedigungen.