Nach einem knappen halben Jahr sind die Fördermittel für die Anschaffung eines Lastenfahrrads aufgebraucht. Insgesamt standen 100.000 Euro zur Verfügung, je zur Hälfte bereitgestellt von der Landeshauptstadt Wiesbaden und ESWE Versorgung.
Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr, sagt: „Es ist toll, dass die Nachfrage nach der Förderung von Cargo-Bikes seit dem letzten Jahr ungebrochen ist. Über 200 Lastenfahrrädern konnten wir in den letzten zwei Jahren auf die Straße helfen. Wir hoffen, dass das Förderprogramm 2021 fortgeführt werden kann. Die Mittel sind für den Haushalt 2021 angemeldet.“
Privatleute und Gewerbetreibende konnten sich bis zu 1.000 Euro, maximal 25 Prozent des Kaufpreises, für ihr Lastenrad erstatten lassen. Seit Inkrafttreten der Kaufprämie im Januar 2020 konnten in diesem Jahr 102 Förderzusagen erteilt werden. Da man nach Erteilung der Förderzusage ein halbes Jahr Zeit bis zum Kauf des Fahrrads hat, kann es bis Jahresende dauern bis alle Mittel abgerufen sind. Alle bis dahin eingehenden Anträge kommen auf eine Warteliste. Nach Erhalt der Förderzusage kann das Lastenrad gekauft werden. Nähere Informationen zum Verfahrensablauf sind der Webseite des Radbüros zu entnehmen.
„Lastenfahrräder können in vielen Fällen ein Auto ersetzen. Sogar Handwerker nutzen Cargo-Bikes für ihre Berufsausübung. Mit einem elektrisch unterstützten Lastenfahrrad können bis zu 200 Kilogramm komfortabel transportiert werden. Auch Farbeimer, Werkzeuge und kleine Leitern finden auf den Lastenfahrrädern Platz. Man kommt mit einem Lastenrad im Straßenverkehr oft schneller als Autos voran und findet immer einen Parkplatz. Und nicht zuletzt: Lastenradfahrerinnen und -fahrer sind umweltfreundlich und innovativ mobil“, sagt Kowol abschließend.