Ihr CO2 Fußabdruck – mit kleinen Dingen großes Bewirken

Bei dem CO2 Fußabdruck (carbon footprint) handelt es sich um die Menge an CO2-Emissionen, die ein Mensch in einer bestimmten Zeit verursacht.

Dieser setzt sich zusammen aus der Summe unseres Handelns – also der Art wie wir uns (fort-) bewegen, ernähren, Strom nutzen oder welche Dinge wir wann, in welcher Menge und mit welcher Herkunft konsumieren. Jede unserer Entscheidung verursacht also mehr oder weniger CO2.
Kleine und große Veränderungen im alltäglichen Leben und Verhalten können somit aktiv zum Klimaschutz beitragen.

  • Welche Anstrengung kostet mich die Umsetzung der Aktion im täglichen Leben auf einer Skala von 1 (kaum) bis 5 (großer Aufwand)?

  • Welchen Einfluss hat die Aktion auf die Reduktion meines CO2 Austoßes von 1 (gering) bis 5 (große Auswirkung)?

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Aartalbahn Reaktivierung: Konkrete Planungsschritte vereinbart

Für die Weiterentwicklung des regionalen Verkehrs und nach dem Wiesbadener Bürgerentscheid vom 1. November des vergangenen Jahres zu einer CityBahn ist für die Aartalbahn zwischen Wiesbaden und der Rheingau-Taunus-Kreisstadt Bad Schwalbach eine neue Situation mit deutlich veränderten Rahmenbedingungen entstanden. Deswegen haben sich mit Vertreter aus dem hessischen Verkehrsministerium, dem Rhein-Main-Verkehrsverbund, dem Rheingau-Taunus-Kreis und der Landeshauptstadt Wiesbaden die wichtigsten hessischen Akteure zusammengefunden, um gemeinsam über das weitere Vorgehen bezüglich einer möglichen Reaktivierung der Strecke zu beraten.

Der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir hob hierzu hervor: „Die Wiesbadener Citybahn wäre auch eine Reaktivierung der Aartalbahn von Wiesbaden bis Bad Schwalbach gewesen. Das bedauerliche ablehnende Votum des Wiesbadener Bürgerentscheids zur CityBahn hat für die Aartalbahn damit eine neue Situation geschaffen. Die Probleme im Auto- und Busverkehr insbesondere zwischen Bad Schwalbach und Wiesbaden bestehen weiter fort – ebenso wie die Vorteile einer Reaktivierung der Aartalbahn für Umwelt und Klima. Daher gilt es nun rasch neue Konzepte für eine verkehrlich sinnvolle Reaktivierung zu prüfen. Wegen des grenzüberschreitenden Verlaufs der Strecke wird das in enger Kooperation mit Rheinland-Pfalz und den dortigen Aufgabenträgern für den Öffentlichen Personennahverkehr erfolgen.“

Günter F. Döring, zuständiger Dezernent des Rheingau-Taunus-Kreises, betonte noch einmal die besondere Bedeutung einer modernisierten Aartalbahn für die weitere Entwicklung des Kreises: „Auch wir haben ein großes Interesse daran, die seit Jahrzehnten brach liegende Aartalbahn wieder für den Schienenverkehr zu nutzen. Dies eröffnet uns die Möglichkeit, für unsere Kreisstadt Bad Schwalbach und der größten Stadt im Kreis, Taunusstein, in Abstimmung mit den beiden Kommunen im Rahmen eines integrierten Zug-/Bus-Konzeptes attraktive Verbindungen in Richtung Wiesbaden und das gesamte Rhein-Main-Gebiet zu schaffen. In einer Arbeitsgruppe sind jetzt die Ziele zu definieren, damit die Gutachter sämtliche realistischen Möglichkeiten einer Reaktivierung prüfen können.“

Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer des RMV, verwies auf die Bedeutung leistungsfähiger Eisenbahnlinien: „Seit RMV-Gründung vor 25 Jahren ist es uns gelungen, jedes Jahr die Fahrgastnachfrage zu steigern. Daran möchten wir nach Corona anknüpfen. Schließlich sind nach Corona die Verkehrswende für‘s Klima und die Vermeidung von Fahrverboten genauso wichtig wie vor der Pandemie. Für mehr Fahrgäste brauchen wir mehr und leistungsfähigere Schienenstrecken. Daher untersuchen wir zusammen mit den Partner in der Region Potenzial, Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten für die Aartalbahn.“

Andras Kowol, Verkehrsdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden, unterstützt das Vorgehen, einerseits ein Begutachtungsverfahren zu starten und andererseits die Vernetzung mit weiteren Angeboten in Wiesbaden und dem Umland stets mit zu betrachten: „Wir als Landeshauptstadt Wiesbaden haben ein vitales Interesse an grundlegenden Verbesserungen im Schienenverkehr. Nach der ablehnenden Entscheidung zur CityBahn werden wir uns dabei nun verstärkt auf eine mögliche Reaktivierung der Aartalbahn konzentrieren, selbstverständlich auch mit Blick auf Querbezügen zu sämtlichen anderen regionalen Zugverkehren nach Wiesbaden.

Das Jahr 2021 soll genutzt werden, um vertiefende Fachgutachten zu beauftragen und die veränderte Situation neu zu bewerten. Das betrifft selbstverständlich auch die Perspektiven für die Nassauische Touristikbahn“. Gleichzeitig ist es Kowol ein besonderes Anliegen, ab Frühjahr 2021 einen transparenten Beteiligungsprozess auf den Weg zu bringen, der es allen interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern ermöglicht, ihre jeweiligen Gedanken und Anregungen einzubringen: „Die vielfältigen Diskussionen im Vorfeld der CityBahn-Entscheidung haben uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, die Öffentlichkeit in die Entwicklung großer Infrastrukturvorhaben mit einzubinden. Mit Blick auf die Aartalbahn wollen wir darum noch frühzeitiger in einen öffentlichen Kommunikationsprozess eintreten. Unter anderem werden wir darum in den nächsten Monaten aufbereitete Hintergrundinformationen zu verschiedenen Schienenverkehrsthemen in Wiesbaden online stellen“.