Ihr CO2 Fußabdruck – mit kleinen Dingen großes Bewirken

Bei dem CO2 Fußabdruck (carbon footprint) handelt es sich um die Menge an CO2-Emissionen, die ein Mensch in einer bestimmten Zeit verursacht.

Dieser setzt sich zusammen aus der Summe unseres Handelns – also der Art wie wir uns (fort-) bewegen, ernähren, Strom nutzen oder welche Dinge wir wann, in welcher Menge und mit welcher Herkunft konsumieren. Jede unserer Entscheidung verursacht also mehr oder weniger CO2.
Kleine und große Veränderungen im alltäglichen Leben und Verhalten können somit aktiv zum Klimaschutz beitragen.

  • Welche Anstrengung kostet mich die Umsetzung der Aktion im täglichen Leben auf einer Skala von 1 (kaum) bis 5 (großer Aufwand)?

  • Welchen Einfluss hat die Aktion auf die Reduktion meines CO2 Austoßes von 1 (gering) bis 5 (große Auswirkung)?

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Linda Zimmermann

Besitzerin Heaven Bar

Es ist allerhöchste Eisenbahn... wir müssen endlich Verantwortung für unser Handeln übernehmen und das weltweit! Es kann nicht sein, dass wir in wenigen Jahren zerstören, was seit Milliarden von Jahren existiert.

Das Wiesbaden hier und heute:
Was erfreut Sie, was macht Sie optimistisch?

Oh, das sind viele Kleinigkeiten…
Ich bin froh, dass die Stadt Wiesbaden nicht wegschaut und den Klimaschutz zum Thema macht, dieser wird in vielen deutschen Städten nämlich immer noch totgeschwiegen. Leider leuchten die „Stadtluftanzeiger“ an den verschiedenen Standorten in Wiesbaden fast konstant rot, jedoch macht es deutlich, dass wir die Luft dringend verbessern müssen und das geht in erster Linie durch Reduzierung des Verkehrs. Deshalb bin ich total glücklich, dass endlich das Wiesbadener Fahrradnetz ausgebaut wird und es an vielen Stellen Mietfahrräder gibt. Ich bin auch ein großer Fan vom „Kiezkaufhaus“. Dort kann man bequem online bei lokalen Händlern einkaufen und bekommt die Lieferung mit einem E-Bike nach Hause gebracht. Und was viele Leute nicht wissen ist, dass es in Wiesbaden aktuell ein recht großes Netz an „Refill-Stationen“ gibt, bei denen man kostenfreies Leitungswasser in mitgebrachte Flaschen füllen lassen kann. Auch meine Bar, „HEAVEN“, ist eine Refill-Station. Es gibt viele Menschen in dieser Stadt, die versuchen unsere Welt besser zu machen <3

E-Mobilität oder öffentliche Verkehrsmittel, Öko-Strom oder Repair-Cafe:
Wie binden Sie Klimaschutz in Ihren privaten und beruflichen Alltag ein?

Zuhause wie auch im „HEAVEN“ beziehe ich seit Jahren Ökostrom und ich ziehe bei elektronischen Geräten den Stecker, wenn sie nicht benutzt werden, um Energie zu sparen. Ich trinke fast ausschließlich Leitungswasser, da es qualitativ gut ist und lecker schmeckt. Ich versuche an Lebensmitteln nur zu kaufen, was auch verarbeitet wird und benutze mitgebrachte Tüten für den Einkauf. Allerdings nerven mich die vielen Plastikverpackungen in den Supermärkten. Es gibt da eine ganz tolle App, „Replace Plastik“, bei der man überflüssige Verpackung melden kann, was ich auch mache. Privat benutze ich aktuell eine Zahnbürste, Haarbürste und Wattestäbchen aus Bambus. Im „HEAVEN“ servieren wir unsere Drinks ohne Strohhalm, haben aber auf Nachfrage „kompostierbare“ Strohhalme da.

Diskussion mit Lust oder doch eher Frust:
Ist Klimaschutz Gesprächsthema mit Freunden, Kunden und/oder Partnern?

Ja klar… Mal mit Lust und auch mal mit Frust!

Früher und heute: Wie hat man Ihnen das Thema Umwelt und Klima als Kind beigebracht und wie geben oder würden Sie es der nächsten Generation weitergeben?

Als Schülerin der Helene-Lange-Schule bin ich schon früh mit dem Thema Umweltschutz in Berührung gekommen. Wir haben uns in verschiedenen Projekten für das Thema Umwelt- und Klimaschutz eingesetzt. So haben wir schon vor 25–30 Jahren Müll in den Wäldern rund um Wiesbaden gesammelt. Wir hatten Kochkurse in der Schule und haben dort den bewussten Umgang mit Lebensmitteln gelernt. Außerdem haben wir an Infoständen von Greenpeace in der Fußgängerzone geholfen. Ein Großteil meiner Klasse war politisch sehr interessiert und im Umweltschutz aktiv, sodass es immer wieder Thema war. Unser Klassenlehrer ist mit bestem Beispiel vorangegangen und kam jeden Tag, selbst bei Wind und Wetter, mit dem Fahrrad aus Taunusstein zur Schule gefahren. Ich hatte viele Vorbilder und möchte für die nächste Generation gerne auch ein Vorbild sein!

Das Wiesbaden von morgen:
Was macht Sie optimistisch, was könnte sich in 10, 20 oder 50 Jahren geändert haben?

Ich möchte gar nicht so weit nach vorne blicken. Es ist allerhöchste Eisenbahn…
Wir müssen endlich Verantwortung für unser Handeln übernehmen und das weltweit! Es kann nicht sein, dass wir in wenigen Jahren zerstören, was seit Milliarden von Jahren existiert. Deshalb bin ich gerade total begeistert von der kleinen Greta Thunberg und ihrer Zivilcourage. Sie informiert. Sie polarisiert. Sie aktiviert. Beeindruckend! Und durch ihren „Friday for Future“ finden derzeit Demonstrationen auf der ganzen Welt statt. In meinen Augen hat sie absolut Recht. Es muss dringend umgedacht werden, allerdings geht das im Gesamten nur mit Unterstützung von Politik und Industrie.

Was sind ihre nächsten Schritte hinsichtlich Klimaschutz?

Es sind die kleinen Dinge, mit denen man Großes bewegen kann. Daher setze ich mir weiter kleine Ziele. So werde ich versuchen weniger Fleisch zu essen, mehr mit dem Fahrrad zu fahren und die junge Generation bei ihrem „Friday for Future“ zu unterstützen. Nur gemeinsam sind wir stark! Denn gemeinsam können wir politisch Druck aufbauen, in der Hoffnung, dass auch die Industrie endlich zum Umdenken bewegt wird.

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