Ihr CO2 Fußabdruck – mit kleinen Dingen großes Bewirken

Bei dem CO2 Fußabdruck (carbon footprint) handelt es sich um die Menge an CO2-Emissionen, die ein Mensch in einer bestimmten Zeit verursacht.

Dieser setzt sich zusammen aus der Summe unseres Handelns – also der Art wie wir uns (fort-) bewegen, ernähren, Strom nutzen oder welche Dinge wir wann, in welcher Menge und mit welcher Herkunft konsumieren. Jede unserer Entscheidung verursacht also mehr oder weniger CO2.
Kleine und große Veränderungen im alltäglichen Leben und Verhalten können somit aktiv zum Klimaschutz beitragen.

  • Welche Anstrengung kostet mich die Umsetzung der Aktion im täglichen Leben auf einer Skala von 1 (kaum) bis 5 (großer Aufwand)?

  • Welchen Einfluss hat die Aktion auf die Reduktion meines CO2 Austoßes von 1 (gering) bis 5 (große Auswirkung)?

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Cara Speer

Initiatorin „Fridays for Future“

Wir protestieren, um unsere heutige Gesellschaft aufzuwecken, um Politiker*innen gegenüber ein Zeichen zu setzten und nicht um einen Nachmittag lang nicht in die Schule zu gehen, denn ich kann mir vorstellen, dass vielen Demonstrierenden ihre Bildung genauso wichtig ist wie mir.

Das Wiesbaden hier und heute:
Was erfreut Sie, was macht Sie optimistisch?

Ich freue mich darüber, dass Wiesbaden Problemstellen vor allem im Bereich Verkehr erkennt und beginnt, diese zu bekämpfen, auch wenn wir erst am Anfang einer großen Veränderung stehen. Gleichzeitig bin ich dankbar für die vielen aktiven Wiesbadener*innen, die ihren Alltag nach und nach umweltbewusster gestalten.

E-Mobilität oder öffentliche Verkehrsmittel, Öko-Strom oder Repair-Cafe:
Wie binden Sie Klimaschutz in Ihren privaten und beruflichen Alltag ein?

In meinem Alltag spielt Klimaschutz dahingehend eine Rolle als dass ich Mitorganisatorin der „Fridays-for-Future-Demonstrationen“ in Wiesbaden bin. Ansonsten verhalte ich mich umweltbewusst, indem ich mich vegetarisch ernähre, mich fast ausschließlich mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln bewege und versuche, auf Einwegprodukte zu verzichten. Das geht von Second-Hand-Kleidung über die Thermoskanne bis zur Tüte beim Bäcker.

Diskussion mit Lust oder doch eher Frust:
Ist Klimaschutz Gesprächsthema mit Freunden, Kunden und/oder Partnern?

Als Mitinitiatorin der Wiesbadener „Fridays for Future“ Bewegung komme ich oft mit meinem Umfeld ins Gespräch über unsere Ideen. Dann freue ich mich über inhaltliche Debatten, finde es aber immer wieder schade, wenn versucht wird, das Thema auf den Schulstreik oder die angebliche Ineffizienz der Demonstrationen zu lenken.
Gerne fordere ich andere auch in Alltagssituationen dazu auf, ihr Handeln zu überdenken und umweltfreundlichere Alternativen zu wählen.

Früher und heute: Wie hat man Ihnen das Thema Umwelt und Klima als Kind beigebracht und wie geben oder würden Sie es der nächsten Generation weitergeben?

Mir persönlich wurde von klein auf umweltbewusstes Verhalten als das einzig Logische beigebracht. Als Pfadfinderin ist mir sorgsamer Umgang mit der Natur wichtig, was ich auch den Jüngeren vermittle. Doch auch durch das Segeln, das ich schon als Kind entdeckt habe, sind Aktionen wie „Rhine clean up“ selbstverständlich für mich.
Wir können heute mehr denn je die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels miterleben und jüngeren Generationen erklären. Die Plastiktüte, die achtlos einmal verwendet wird sieht genauso aus, wie die, durch die die Möwe oder die Robbe auf dem Foto getötet wurde.

Das Wiesbaden von morgen:
Was macht Sie optimistisch, was könnte sich in 10, 20 oder 50 Jahren geändert haben?

Wenn ich an Wiesbaden in 10 oder 20 Jahren denke, sehe ich keine Autos sondern Fahrradstraßen, Fußgängerzonen und ÖPNV. Die Wiesbadener*innen von morgen achten darauf, lokal einzukaufen und stören sich nicht an, zum Beispiel, den Solarpanels, die auf den meisten Dächern sind und anderweitig in den Bestand integriert sind, denn erneuerbare Energien sind der neue Standard. Um diese Visionen zu erreichen muss Wiesbaden das Tempo anziehen und Veränderungen offen und freudig entgegenblicken und sie vor allem schnellst- und bestmöglich umsetzten. Und in 50 Jahren werden wir es absurd finden, ein eigenes Auto zu besitzen.

Schule oder Protest?
Was entgegnet ihr Menschen die euch vorwerfen, Ihr würdet nur protestieren um nicht in die Schule zu müssen?

Wir haben bis jetzt viermal demonstriert und standen dabei einmal bei Regen, einmal bei 2 °C und die anderen beiden Male nach der Schule – nach der Zeugnisausgabe bzw. zu Ferienbeginn - vor dem Rathaus. Würde ich nur Schule schwänzen wollen, dann wäre mir mein Sofa zu Hause eindeutig lieber. Wir protestieren, um unsere heutige Gesellschaft aufzuwecken, um Politiker*innen gegenüber ein Zeichen zu setzten und nicht um einen Nachmittag lang nicht in die Schule zu gehen, denn ich kann mir vorstellen, dass vielen Demonstrierenden ihre Bildung genauso wichtig ist wie mir.

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