Der Umweltladen, Luisenstraße 19, informiert bis zum 11. April unter dem Motto „Die Umwelt isst mit“ über nachhaltige Ernährung.

Überall wo Lebensmittel produziert und verarbeitet werden, entstehen klimaschädigende Treibhausgasemissionen wie Kohlendioxid (CO2) oder Methan. So verursacht die Ernährung in Deutschland etwa ein Fünftel aller Treibhausgase. Vollständig vermeiden lassen sich die klimaschädlichen Gase nicht, jedoch haben es Verbraucherinnen und Verbraucher in der Hand, die individuell ausgestoßene Menge an CO2 deutlich zu senken. Wie dies gelingen kann, zeigt der Umweltladen unter dem Motto „Die Umwelt isst mit“. Bis zum 11. April erhalten Interessierte dort Informationen und praktischen Tipps, die sich einfach im Alltag umsetzen lassen.

Besucherinnen und Besucher erfahren auch, wie eine bewusste Auswahl von Lebensmitteln in Verbindung mit einer sorgfältigen Lagerung und Zubereitung sich positiv auf die Umweltbilanz auswirken. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf einer pflanzenbasierten Ernährung, die Bedeutung des Mindesthaltbarkeitsdatums und Tipps zur Reduzierung von Lebensmittelverpackungen. Vertiefende Informationen und Möglichkeiten zum Austausch bieten Führungen, Vorträge, Workshops und Lesungen. Die gezeigten Ausstellungsbanner hat das Umweltamt in Kooperation mit dem Umweltbundesamt, dem Bundesverband für Umweltberatung und der Wertsicht GmbH erstellt.

Mit einer nachhaltigen Ernährung lassen sich negative Auswirkungen auf unsere Umwelt deutlich reduzieren. Laut Umweltbundesamt verursacht beispielweise die Produktion von einem Kilo Rindfleisch zwischen sieben und 28 Kilogramm Treibhausgasemissionen. Obst oder Gemüse liegen bei weniger als einem Kilo CO2. Wer den Konsum von tierischen Lebensmitteln reduziert, vermindert nicht nur den Treibhausgasausstoß, sondern trägt gleichzeitig zum Erhalt des Regenwaldes bei. Denn dieser muss oft Futteranbauflächen weichen. Produkte in Bio-Qualität schonen dagegen Ackerflächen sowie Wasser- und Energieressourcen und helfen, die Auswirkungen durch Dünge- und Pflanzenschutzmittel zu verringern. Ebenfalls umweltfreundlicher sind Nahrungsmittel aus der Region, da weniger transportbedingte Emissionen anfallen.

Mehr Informationen zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm stehen unter unter www.wiesbaden.de/umwelt zur Verfügung. Der Umweltladen ist montags, dienstags, freitags und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet, mittwochs und donnerstags von 13 bis 18 Uhr.