Ihr CO2 Fußabdruck – mit kleinen Dingen großes Bewirken

Bei dem CO2 Fußabdruck (carbon footprint) handelt es sich um die Menge an CO2-Emissionen, die ein Mensch in einer bestimmten Zeit verursacht.

Dieser setzt sich zusammen aus der Summe unseres Handelns – also der Art wie wir uns (fort-) bewegen, ernähren, Strom nutzen oder welche Dinge wir wann, in welcher Menge und mit welcher Herkunft konsumieren. Jede unserer Entscheidung verursacht also mehr oder weniger CO2.
Kleine und große Veränderungen im alltäglichen Leben und Verhalten können somit aktiv zum Klimaschutz beitragen.

  • Welche Anstrengung kostet mich die Umsetzung der Aktion im täglichen Leben auf einer Skala von 1 (kaum) bis 5 (großer Aufwand)?

  • Welchen Einfluss hat die Aktion auf die Reduktion meines CO2 Austoßes von 1 (gering) bis 5 (große Auswirkung)?

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Städtisches Solarstrom-Förderprogramm trotz Corona stark nachgefragt

Seit 2018 wird die Errichtung von Photovoltaikanlagen in Wiesbaden durch die Stadt mit einem eigenen Zuschussprogramm gefördert. Im gleichen Zeitraum wuchs die Zahl der Photovoltaikanlagen auf Wiesbadener Dächern um 33 Prozent von 960 auf 1.276 Anlagen. Damit verbunden ist ein Wachstum der elektrischen Gesamtnennleistung von 18.275 auf 23.172 Kilowattpeak.

Umweltdezernent Andreas Kowol freut sich über den Ausbau: „Umgerechnet können mit dem erzeugten Solarstrom insgesamt rund 5.200 Vier-Personen-Haushalte versorgt werden. Gleichzeitig werden jährlich etwa 10.500 Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart. Ein schöner Erfolg – auch für das städtische Förderprogramm.“

Allein 174 private Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1.380 Kilowattpeak wurden seit dem Programmstart beantragt beziehungsweise gefördert. „Trotz der Corona-Situation ist die Zahl der gestellten Anträge nicht eingebrochen. Im Gegenteil: Die Antragsanzahl ist im Vergleich zu anderen Zeiten gewachsen“, erklärt Kowol. Das zeige, dass auch in schwierigen Zeiten der Klimaschutz und die Nutzung Erneuerbarer Energien nicht aus den Augen verloren werden.

Private Bauherrinnen und Bauherren können mit bis zu 1.350 Euro Fördersumme pro Anlage rechnen. Aber auch ansonsten lohnt sich deren Bau trotz der gefallenen Einspeisevergütung für den produzierten Strom immer noch. Weil die Anschaffungskosten für Photovoltaik-Anlagen in den vergangenen Jahren deutlich gesunken sind, ist der selbst erzeugte Solarstrom heute günstiger als der Strombezug aus dem öffentlichen Netz. Und je höher der Eigenverbrauch des Solarstroms, desto wirtschaftlicher wird die Anlage, da sich die Kosten für den gekauften Strom verringern. Und wenn dann noch der nicht selbst verbrauchte Solarstrom ins öffentliche Netz eingespeist wird, erhalten Anlagenbetreiber immer noch eine garantierte Vergütung – ein zusätzlicher Anreiz für Bauherren.

Zunehmend stoßen auch so genannte Stecker-Solargeräte mit einer Leistung von 300 bis 600 Watt auf Interesse. Sie sind preisgünstig und können zum Beispiel auch von Mietern auf dem Balkon aufgestellt werden – sofern der Vermieter zustimmt. Sie stellen damit eine interessante Alternative für Bürgerinnen und Bürger, die über kein eigenes Dach verfügen, so Kowol. Über die Anlagen kann der eigene Strombedarf auch in einer Mietwohnung zumindest teilweise gedeckt werden. Die Vorgaben der Netzbetreiber sw netz beziehungsweise der Mainzer Netze ermöglichen eine unkomplizierte Vorgehensweise. Der Umweltdezernent weist darauf hin, dass auch diese Kleinstsolaranlagen mit maximal 300 Euro von der Stadt bezuschusst werden, sofern sie von einem Fachbetrieb in das Netz eingebunden werden.

Ob ein Hausdach oder ein Objekt für eine Solarstromanlage geeignet ist, verrät das kostenfreie Online-Solarkataster Hessen mit wenigen Mausklicks. Darüber hinaus berät die Klimaschutzagentur Wiesbaden interessierte Gebäudeeigentümerinnen und Mieter kostenfrei, wickelt die städtischen Förderanträge ab und bietet Hilfestellung bei der Auswahl ergänzender Förderprogramme, zu weiterführenden Beratungsangeboten und anderen fachkundigen Ansprechpartnern.

Wichtig ist jedoch, dass die Förderanträge vor Beauftragung der Maßnahme eingereicht werden. Alle Informationen und Vordrucke zum Förderprogramm sind zu finden unter http://www.wiesbaden.de/energie.

Die Ansprechpartner zum Förderprogramm „Solarstrom“ sind:
– Klimaschutzagentur Wiesbaden e.V., Moritzstraße 28, 65185 Wiesbaden, Telefon (0611) 236500, Fax (0611) 23650-20,
info@ksa-wiesbaden.org,
http://www.ksa-wiesbaden.org
– Umweltamt der Landeshauptstadt Wiesbaden, Gustav-Stresemann-Ring 15, 65189 Wiesbaden, Telefon (0611) 313729, Fax (0611) 313957,
proklima@wiesbaden.de,
http://www.wiesbaden.de/umwelt
– Umweltladen der Landeshauptstadt Wiesbaden, Luisenstraße 19, 65185 Wiesbaden, Telefon (0611) 313600, geöffnet ab 11. Mai (Montag 10 bis 13 Uhr, Mittwoch 13 bis 18 Uhr, Freitag 10 bis 13 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr),
umweltberatung@wiesbaden.de,
http://www.wiesbaden.de/umwelt
– Online-Solarkataster: http://www.energieland.hessen.de/solar-kataster