Ihr CO2 Fußabdruck – mit kleinen Dingen großes Bewirken

Bei dem CO2 Fußabdruck (carbon footprint) handelt es sich um die Menge an CO2-Emissionen, die ein Mensch in einer bestimmten Zeit verursacht.

Dieser setzt sich zusammen aus der Summe unseres Handelns – also der Art wie wir uns (fort-) bewegen, ernähren, Strom nutzen oder welche Dinge wir wann, in welcher Menge und mit welcher Herkunft konsumieren. Jede unserer Entscheidung verursacht also mehr oder weniger CO2.
Kleine und große Veränderungen im alltäglichen Leben und Verhalten können somit aktiv zum Klimaschutz beitragen.

  • Welche Anstrengung kostet mich die Umsetzung der Aktion im täglichen Leben auf einer Skala von 1 (kaum) bis 5 (großer Aufwand)?

  • Welchen Einfluss hat die Aktion auf die Reduktion meines CO2 Austoßes von 1 (gering) bis 5 (große Auswirkung)?

Du hast erfolgreich an der
ProKlima-Aktion "[[TITLE]]" teilgenommen.
Das kannst du jetzt teilen, damit dass #teamproklima immer größer wird.

Städtischer Fuhrpark unter Strom

Luftqualität verbessern und Energieverbrauch senken. Um das zu erreichen, stellt Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol Teile des städtischen Fuhrparks auf Elektroantrieb um. Die dabei anfallenden Mehrkosten werden überwiegend aus Bundesmitteln finanziert, die die Klimaschutzmanagerin der Landeshauptstadt Wiesbaden, Laura Gouverneur, per Förderbescheid aus den Händen von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer am Freitag, 29. Juni, in Berlin entgegennahm.

Im Zuge des „Sofortprogramm Saubere Luft 2017-2020“ hatte sich die Landeshauptstadt im Januar um Fördermittel des Bundesverkehrsministeriums beworben. Aus dem Mobilitätsfond des Bundes, der nach Verhandlungen mit Ländern und Kommunen auf eine Milliarde Euro aufgestockt worden war, hat sich die Landeshauptstadt damit weitere 1,3 Millionen Euro an Fördermitteln gesichert. Diese werden eingesetzt, um 75 Prozent des Mehraufwands, der bei der Beschaffung von Elektrofahrzeugen, im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen anfällt, zu decken. Die für den Betrieb der E-Fahrzeuge benötigte Ladeinfrastruktur wird in gleicher Höhe durch den Bund bezuschusst. Bereits Anfang Juni war ein umfangreicher Zuschuss zum Projekt „Digitalisierung des Verkehrs der Landeshauptstadt Wiesbaden (DIGI-V)“ bewilligt worden.

Der jüngste Bescheid umfasst Fördermittel für 61 Elektrofahrzeuge und die dazugehörige Ladeinfrastruktur, die für die Verwaltung der Landeshauptstadt und ihre Eigenbetriebe angeschafft werden sollen. Die bewilligten Fahrzeuge ersetzen bis Ende 2019 vollständig die bislang eingesetzten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor in gleicher Anzahl. Darunter vor allem Fahrzeuge, die ohnehin in naher Zukunft zum Ersatz anstehen und für die sich der Einsatz von Elektro-Fahrzeugen anbietet.

„Nach ersten Erfahrungen mit der Elektromobilität können wir mit diesem Vorhaben einen großen Schritt in Richtung eines nachhaltigen betrieblichen Fuhrparkmanagements der Landeshauptstadt Wiesbaden machen“, erklärt Andreas Kowol. Die Umstellung in diesem Umfang senke die Emissionen von Stickoxiden und Treibhausgasen des Fuhrparks erheblich. Mittelfristig soll ein Pool von Fahrzeugen bereitgestellt werden, auf das alle Ämter zugreifen können. Bei voller Auslastung des Fahrzeugpools sollen zusätzlich Carsharing-Angebote genutzt werden, um Bedarfsspitzen zu decken. Auch betriebswirtschaftlich ist das Maßnahmenpaket sinnvoll, denn es führt zu einer Verkleinerung des städtischen Fuhrparks und entsprechend zu geringeren Kosten.

Positive Effekte sind auch durch die geringeren Betriebskosten der Elektroautos zu erwarten. Nicht nur die Energiekosten liegen für die Stadt mindestens um die Hälfte unter denen für den Betrieb vergleichbarer Diesel oder Benziner. Auch die Wartungs- und Reparaturkosten fallen nach bisherigen Erfahrungen um rund ein Drittel niedriger aus. Durch diese Einsparungen und durch die bewilligte Förderung wird die Umstellung für die Landeshauptstadt weitestgehend kostenneutral möglich sein.

Ein weiter sehr positiver Effekt von Elektro-Fahrzeugen sind die geringen Lärmemissionen im Fahrbetrieb. Kfz-Lärm spielt für die Lebensqualität eine wichtige Rolle und ist ein Ziel der Stadtpolitik.

„Über den Bezug von zertifiziertem Ökostrom werden wir ein Maximum an Umweltverträglichkeit beim Betrieb der Fahrzeuge erzielen“, sichert Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol abschließend zu.