Ihr CO2 Fußabdruck – mit kleinen Dingen großes Bewirken

Bei dem CO2 Fußabdruck (carbon footprint) handelt es sich um die Menge an CO2-Emissionen, die ein Mensch in einer bestimmten Zeit verursacht.

Dieser setzt sich zusammen aus der Summe unseres Handelns – also der Art wie wir uns (fort-) bewegen, ernähren, Strom nutzen oder welche Dinge wir wann, in welcher Menge und mit welcher Herkunft konsumieren. Jede unserer Entscheidung verursacht also mehr oder weniger CO2.
Kleine und große Veränderungen im alltäglichen Leben und Verhalten können somit aktiv zum Klimaschutz beitragen.

  • Welche Anstrengung kostet mich die Umsetzung der Aktion im täglichen Leben auf einer Skala von 1 (kaum) bis 5 (großer Aufwand)?

  • Welchen Einfluss hat die Aktion auf die Reduktion meines CO2 Austoßes von 1 (gering) bis 5 (große Auswirkung)?

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Solarstrom: „Mein Haus kann’s!“

Mehr Solarstromanlagen auf privaten Hausdächern – das ist das Ziel der Informations-Kampagne „Mein Haus kann‘s!“, die Umweltdezernent Andreas Kowol am Freitag, 2. Juni, im Umweltladen eröffnet hat. Kowol ist vom Erfolg der Kampagne überzeugt: „Von einer Investition in Solarstrom profitieren alle. Der Anlagenbetreiber von der hohen Rendite, das Klima von sinkenden CO2-Emissionen“, so der Umweltdezernent. Als zusätzlichen Anreiz verlost die Stadt 10 mal 1.000 Euro Prämie an Hauseigentümer, die sich jetzt für Solarstrom entscheiden.

Die Kampagne des Umweltamtes ist in erster Linie an Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern adressiert, die ihre Immobilie selbst bewohnen und den Solarstrom direkt nutzen möchten. Umweltamtsleiterin Jutta-Maria Braun erklärt: „Wer als Hauseigentümer auf Solarstrom setzt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und profitiert zugleich von den sehr günstigen Marktbedingungen für Solarstromanlagen. Wir verknüpfen mit der Kampagne also zwei überzeugende Argumente, um die großen Solar-Potenziale in Wiesbaden stärker zu nutzen.“

Wir groß die Potenziale sind, zeigt das Wiesbadener Solarkataster. Danach eignen sich rund 35.000 Gebäude in Wiesbaden für die Errichtung und den wirtschaftlichen Betrieb einer Solaranlage. Mit über 2,2 Millionen Quadratmetern Dachfläche könnten rund 290.000 Megawattstunden Strom pro Jahr erzeugt und über 180 Millionen Kilo CO2 eingespart werden. Gemessen an den geeigneten Dachflächen sind im Bereich Photovoltaik lediglich 2,5 Prozent der möglichen Anlagen realisiert.

Um mehr Photovoltaikanlagen auf Wiesbadens Dächer zu bringen, bieten Energieberater der Klimaschutzagentur Wiesbaden e.V. im Auftrag des Umweltamtes kostenlose, unabhängige Erstberatungen für Photovoltaik-Interessierte an. Die Beratung findet im Umweltladen der Landeshauptstadt Wiesbaden statt. Im Rahmen der Solarkampagne „Mein Haus kann´s“ können Interessierte auch kostenlose Vor-Ort-Beratungen durch die Klimaschutzagentur wahrnehmen. Die Anzahl der Beratungen ist auf 50 begrenzt. Die Terminvereinbarung erfolgt über die Klimaschutzagentur Wiesbaden e.V., montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr unter Telefon: (0611) 236500 oder per E-Mail an info@ksa-wiesbaden.org. Parallel dazu wird die Stadt Eigentümern von Ein- und Zweifamilienhäusern Informationen zu privaten Solarstromanlagen zusenden und für den Einsatz am eigenen Haus werben.

Als weiteren Anreiz für den Bau einer Solarstromanlage verlost das städtische Umweltamt zehn Mal 1.000 Euro Prämie unter Wiesbadenern, die sich im Kampagnenzeitraum, nach einer Beratung durch die Wiesbadener Klimaschutzagentur, für den Bau einer PV-Anlage auf dem eigenen Hausdach entscheiden.

Doch auch ohne Prämie gilt: Photovoltaik-Anlagen sind wirtschaftlich, wenn die Rahmenbedingungen am Haus, etwa die Ausrichtung des Daches oder die Statik, stimmen. Denn nicht nur die Anschaffungskosten für Solaranlagen sind deutlich günstiger als noch vor einigen Jahren. Eine Solaranlage stellt auch gerade in Zeiten von Niedrigzinsen eine finanziell interessante Investitionsmöglichkeit mit Renditen zwischen fünf und acht Prozent dar. Eine günstige Finanzierung über die KfW-Bank bis zu 100 Prozent ist möglich.

Teil der Solarkampagne ist auch ein umfangreiches Rahmenprogramm, das vertiefende Informationen zur Solaranlagen bietet. So öffnet ein privater Eigentümer einer Solaranlage seine Tür für Interessierte und berichtet von den eigenen Erfahrungen als Stromproduzent. Mit seinem Vortrag „Strom und Wärme vom eigenen Dach“ zeigt Energieexperte Jürgen Sabeder von der Klimaschutzagentur Wiesbaden, was es auf dem Weg zur eigenen Photovoltaikanlage zu beachten gilt.

Im Umweltladen wird kampagnenbegleitend die Ausstellung „Photovoltaik – Strom von der Sonne“ gezeigt. Sie vermittelt auf allgemein verständliche und anschauliche Art und Weise die Grundlagen der Stromgewinnung aus Sonnenlicht und erläutert Aufbau und Funktion von Photovoltaik-Anlagen. Zudem enthält sie die wichtigsten Informationen zu Kauf, Förderungen und Installation von Solaranlagen.