Ihr CO2 Fußabdruck – mit kleinen Dingen großes Bewirken

Bei dem CO2 Fußabdruck (carbon footprint) handelt es sich um die Menge an CO2-Emissionen, die ein Mensch in einer bestimmten Zeit verursacht.

Dieser setzt sich zusammen aus der Summe unseres Handelns – also der Art wie wir uns (fort-) bewegen, ernähren, Strom nutzen oder welche Dinge wir wann, in welcher Menge und mit welcher Herkunft konsumieren. Jede unserer Entscheidung verursacht also mehr oder weniger CO2.
Kleine und große Veränderungen im alltäglichen Leben und Verhalten können somit aktiv zum Klimaschutz beitragen.

  • Welche Anstrengung kostet mich die Umsetzung der Aktion im täglichen Leben auf einer Skala von 1 (kaum) bis 5 (großer Aufwand)?

  • Welchen Einfluss hat die Aktion auf die Reduktion meines CO2 Austoßes von 1 (gering) bis 5 (große Auswirkung)?

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Klimaschutz: Kunsthaus wird energetisch saniert

194.000 Euro Fördermittel erhält die Stadt Wiesbaden vom Bund, um das sanierungsbedürftige, denkmalgeschützte Kunsthaus auf dem Schulberg energetisch zu ertüchtigen. Umweltdezernent Andreas Kowol informiert, dass mit der Maßnahme der Energiebedarf des Gebäudes erheblich zurückgehen werde.

Das marode Kunsthaus am Schulberg muss einer Sanierung unterzogen werden. „Im Zuge der Arbeiten, die mit über sechs Millionen Euro veranschlagt werden, soll das Kunsthaus auch energetisch fit gemacht werden“, erklärt der Umweltdezernent. Das wird unter anderem über den Austausch aller Fenster und die Dämmung des Dachs erreicht. Die Kosten dafür liegen bei rund 400.000 Euro, die zur Hälfte vom Bund getragen werden.

Möglich wurde die Förderung, weil die geplante energetische Sanierung den strengen Anforderungen gerecht wird, die das Bundesumweltministerium an Klimaschutzprojekte im Bereich der Gebäude stellt. „Das Projekt ist eine ausgewählte Maßnahme mit regionalem Modellcharakter und damit förderfähig“, erklärt die Wiesbadener Klimaschutzmanagerin im Umweltamt, Laura Gouverneur. Sie koordinierte die Beantragung der Fördermittel in Zusammenarbeit mit Hochbauamt, Kulturamt und Umweltamt, Klimaschutzagentur Wiesbaden e.V. und dem Architekturbüro Lehners & Barbian.

Mit den Maßnahmen werden auf die Fenster und das Dach entfallende CO2-Emissionen um über 84 Prozent gesenkt, wie Berechnungen zeigen. „Das ist ein weiterer beispielgebender Beitrag zur Erreichung unserer Klimaschutzziele. Ich hoffe auf Nachahmer, denn gerade bei denkmalgeschützten Gebäuden haben wir in Wiesbaden enorme Einsparpotenziale“, betont Kowol.

Anreize dafür bietet das städtische Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“ mit Investitionszuschüssen für private Haus- und Wohnungseigentümer, aber auch Mieter. Der vom Umweltamt herausgegebene Leitfaden „Energetisches Sanieren denkmalgeschützter Gebäude in Wiesbaden“ und der Online-Sanierungsrechner bieten dazu umfassende Informationen.

Die energetische Sanierung von Gebäuden sieht auch das integrierte Klimaschutzkonzept der Landeshauptstadt Wiesbaden vor, das mit hoher Bürgerbeteiligung im Jahr 2014 entwickelt wurde. Es konkretisiert die ambitionierten und selbst gesteckten Klimaschutzziele der Stadt.

Rund 25 Prozent der Wiesbadener Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Sie verursachen einen erheblichen Teil der CO2-Emissionen im Wohngebäudebereich. Sanierungen erfordern hier maßgeschneiderte Lösungen, die die schützenswerten Fassaden und Bauteile – und damit das kulturelle Erbe Wiesbadens – erhalten und zugleich energetisch ertüchtigen.