Ihr CO2 Fußabdruck – mit kleinen Dingen großes Bewirken

Bei dem CO2 Fußabdruck (carbon footprint) handelt es sich um die Menge an CO2-Emissionen, die ein Mensch in einer bestimmten Zeit verursacht.

Dieser setzt sich zusammen aus der Summe unseres Handelns – also der Art wie wir uns (fort-) bewegen, ernähren, Strom nutzen oder welche Dinge wir wann, in welcher Menge und mit welcher Herkunft konsumieren. Jede unserer Entscheidung verursacht also mehr oder weniger CO2.
Kleine und große Veränderungen im alltäglichen Leben und Verhalten können somit aktiv zum Klimaschutz beitragen.

  • Welche Anstrengung kostet mich die Umsetzung der Aktion im täglichen Leben auf einer Skala von 1 (kaum) bis 5 (großer Aufwand)?

  • Welchen Einfluss hat die Aktion auf die Reduktion meines CO2 Austoßes von 1 (gering) bis 5 (große Auswirkung)?

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EMILIE“: Digitale Lieferplattform für lokalen Einzelhandel und saubere Luft

Als Reaktion auf die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einbußen des Handels hat die Landeshauptstadt Wiesbaden im Rahmen des Projekts für nachhaltige, digital unterstützte Stadtlogistik (DIGI-L) eine App für Händler und emissionsfreie Kurierdienste, wie zum Beispiel Fahrradkuriere, entwickeln lassen. Diese heißt „EMILIE“ und steht für Emissionsfreie Lieferlogistik.

„Die Lieferplattform ist bereits am Start und kann ab sofort von allen Einzelhändlern in Wiesbaden kostenfrei genutzt werden“, erklärt Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr. Das Pilotprojekt ist ein städtisches Angebot zur emissionsfreien und kontaktarmen Versorgung in der aktuellen Krisensituation durch lokale Händler. „Wir bringen damit zwei Ziele unter einen Hut: Die umweltfreundliche Innenstadtbelieferung mit Cargo-Bikes wird unterstützt, was unserem Auftrag entspricht, Maßnahmen zur Luftreinhaltung zu ergreifen. Zum anderen wird auch der Einzelhandel vor Ort gestärkt. Die App ermöglicht es lokalen Händlern, Aufträge an emissionsfreie Lieferdienste zu vergeben, und dabei die praktischen Logistikprobleme softwareseitig zu minimieren. Damit kann der lokale Einzelhandel seinen Kundenservice in diesen schwierigen Zeiten verbessern“, so der Verkehrsdezernent weiter.

Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent Dr. Oliver Franz ergänzt: „Die Wirtschaftsförderung unterstützt die Maßnahme in der Startphase mit einem Zuschuss von 5 Euro für jede der ersten 1000 Lieferungen. Um unsere Innenstadt attraktiv zu halten, brauchen wir ein vielfältiges Händler- und Gastronomieangebot. Die Geschäfte haben in den letzten Wochen unter dem Lockdown gelitten. Mit EMILIE wollen wir dafür sorgen, damit es wieder aufwärts geht.“

Die Echtzeit-Applikation wurde von der Agentur Scholz&Volkmer entwickelt, die bereits Erfahrungen mit dem Betrieb des „Kiezkaufhauses“ sammeln konnte. Geplant ist eine Testphase von drei Monaten.

„Je mehr Händler sich an der Plattform beteiligen, desto attraktiver wird das Angebot für die Kunden. Deshalb freuen wir uns über jedes Geschäft und jeden emissionsfreien Kurierdienst, der mitmacht“, betonen Bürgermeister Dr. Franz und Stadtrat Kowol.

Wiesbaden geht neue Wege für eine nachhaltige Stadtlogistik. Das Pilotprojekt ist Teil des Förderprojekts Digitale Logistik (DIGI-L), in dessen Rahmen sowohl ein Stufenkonzept mit großer Stakeholder-Beteiligung erarbeitet wird, als auch verschiedene Sofortmaßnahmen umgesetzt werden. Ziel ist es, Wiesbaden als lebenswerte und gesunde Stadt sowie als Standort für den Handel zu stärken. Alle Maßnahmen im Rahmen von DIGI-L werden zur Hälfte vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert.

Mehr Informationen zu „EMILIE“ sind unter www.emilie-liefert.de und zu DIGI-L unter www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/verkehr/verkehrsentwicklung/nachhaltige-stadtlogistik.php zu finden.