Ihr CO2 Fußabdruck – mit kleinen Dingen großes Bewirken

Bei dem CO2 Fußabdruck (carbon footprint) handelt es sich um die Menge an CO2-Emissionen, die ein Mensch in einer bestimmten Zeit verursacht.

Dieser setzt sich zusammen aus der Summe unseres Handelns – also der Art wie wir uns (fort-) bewegen, ernähren, Strom nutzen oder welche Dinge wir wann, in welcher Menge und mit welcher Herkunft konsumieren. Jede unserer Entscheidung verursacht also mehr oder weniger CO2.
Kleine und große Veränderungen im alltäglichen Leben und Verhalten können somit aktiv zum Klimaschutz beitragen.

  • Welche Anstrengung kostet mich die Umsetzung der Aktion im täglichen Leben auf einer Skala von 1 (kaum) bis 5 (großer Aufwand)?

  • Welchen Einfluss hat die Aktion auf die Reduktion meines CO2 Austoßes von 1 (gering) bis 5 (große Auswirkung)?

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CityBahn: Höhere Investition und verbesserte Förderung

Fünf Jahre nach der Machbarkeitsstudie für die CityBahn von 2016 ist im Rahmen einer Fortschreibung eine neue Kostenschätzung durchgeführt worden. Zentraler Grund dafür sind die zahlreichen Planungsänderungen im Zuge des Bürgerbeteiligungsverfahrens. Gleichzeitig haben sich die Förderoptionen deutlich verbessert.

Die bisher geschätzten Baukosten in Höhe von 305 Millionen Euro für die CityBahn sind im Rahmen der Machbarkeitsstudie von 2016 ermittelt worden. Auf dem weiteren Weg des Projektes über die Vorplanung mit einer Vielzahl von Linienführungs- und Ausstattungsvarianten bis hin zur Genehmigungsplanung erfolgte jetzt eine neue Berechnung der zu erwartenden Baukosten, die am Donnerstag, 24. September, den Gesellschaftern der CityBahn-Projektgesellschaft vorgestellt wird. Diese hatten mit Blick auf die neuen, deutlich verbesserten Förderoptionen diese neue Kostenschätzung im Frühsommer angeregt. „Oberstes Ziel bleibt allerdings, den sogenannten Nutzen-Kosten-Faktor (NKU) immer im Blick zu haben,“ sagt Kai Mumme, Projektleiter für die CityBahn-Planungen. Bisher liegt dieser Wert bei 1,5, das heißt der volkswirtschaftliche Nutzen des Projekts übersteigt die Kosten deutlich. Eine öffentliche Förderung setzt einen NKU über 1,0 voraus.

Bei der neuen Kostenschätzung werden die im Rahmen des Dialogverfahrens zur Bürgerbeteiligung ermittelten, zum Teil deutlich veränderten Anforderungen, einbezogen. Die Kostenfortschreibung berücksichtigt neben veränderten Streckenführungen und Ausstattungsoptionen außerdem den allgemeinen Baukostenindex sowie die Entwicklung der Bodenpreise. Laut Statistischem Bundesamt sind allein die Baupreise seit 2016 um rund 15 Prozent gestiegen. Insgesamt war also damit zu rechnen, dass eine aktuelle Kostenermittlung auf deutlich höhere Werte kommen wird, als dies vor rund fünf Jahren im Rahmen der Machbarkeitsstudie der Fall war. Die Planer gehen aktuell von bis zu 426 Millionen Euro Investitionen für die Baumaßnahmen entlang der rund 40 Kilometer langen Strecke von Mainz über Wiesbaden nach Bad Schwalbach aus.

Da sich auch die Fördersätze des Bundes seit Anfang des Jahres erhöht haben – auf bis zu 75 Prozent – und die Länder ebenfalls das Projekt mitfinanzieren werden, ist davon auszugehen, dass der bei den Kommunen verbleibende Anteil rund 10 Prozent betragen wird. Für die Stadt Wiesbaden sinkt der Anteil von bisher 36,38 auf 28,75 Millionen Euro. Diese Summe wäre darüber hinaus auf Jahrzehnte abschreibbar.

Die Fördersummen für nachhaltige Mobilitätsprojekte in Städten waren noch nie so hoch wie heute. Deshalb ist die CityBahn für Wiesbaden vor allem eine Jahrhundertchance: Sie ist eine Investition in den Wirtschaftsstandort, die Umwelt, in die Lebensqualität und nicht zuletzt auch ein Konjunkturprogramm für die Stadt und die Region. Zumal auch ein Großteil der Planungskosten aufgrund der neuen Förderoptionen vom Bund getragen wird. Mögliche Fördermittel können nur für das CityBahn-Bauprojekt beantragt werden, sie stehen rein zweckgebunden für städtische Mobilitätsprojekte zur Verfügung.

Viele andere Städte haben mit der Förderung des Bundes ihre nachhaltigen Mobilitätsangebote bereits ausgebaut und planen weitere Großprojekte dieser Art, so zum Beispiel Freiburg, Karlsruhe, Ulm, Frankfurt und Mainz.